Das Massaker vom Chigon Pass

Kurzer Spielbericht zur Gefechtsmission „Hinterhalt“ Orks vs. Black Templar ( 1150 Punkte)





Das Massaker am Chigon Pass

Die Sonne hate den Zenit auf Armageddon bereits deutlich überschritten, als sich unweit der Makropole Askalon eine Staubwolke am Horizont zu bilden begann.

Waaaghboss Skarbag schickte ein paar Bikes in Richtung dieser Wolke, um herauszufinden, wer oder was sich dort bewegte.

Kurze Zeit später erhielt er Bericht, dass sich eine kleine Kolonne der Black Templar näherte.

Zeit zu moschen! Wie es aussah bewegte sich die Kolonne auf den Pass zu und mußte dann eine kleine zerstörte Siedlung passieren.

Wie gut, dass sich die versprengten Truppen hier sammel wollten, dachte Skarbag. Wie es aussah würden alle rechtzeitig hier eintreffen, um mit dabei zu sein.

Er schickte die Plünderas auf die Reste der imperialen Bastion und die Grotze mit der Zzapwumme gleich hinterher. Ein paar Boys bezogen Stellung in den Ruinen von ein paar Wohnblöcken.

Bragnaz der alte Wirrschädel stelte sich gegenüber der Passausfahrt und lachte hämisch. Die Waaaghbikas bezogen Stellung im Schutze der Berge.

So, dachte Skarbag zufrieden, jetzt gibt es Rache!



Feldmarschall Degkur ließ seinen Blick in die Rund schweifen. Lauter erfahrene Kämpfer begleiteten ihn im Landraider.

Kurzfristig mußte er zu einer Besprechung der Frontkommandanten von Secundus. Die Makropole Archeron war gefallen und Infernus wurde schwer zugesetzt.

Degkur hingegen war in den letzten Wochen sehr erfolgreich mit seinem Kreuzzug gewesen.

Askalon hate sich aus dem Griff der Orks befreien können und hatte selbst schwere Schäden unter den Grünhäuten anrichten können.

Offensiven gab es gar nicht mehr und die Templar waren dazu übergegangen, versprengte Truppen der Orks aufzuspüren und zu vernichten.

Es wurde Zeit, die Marines auf ein neues Ziel auszurichten und die weiteren Belange der Makropole in die Hände der Imperialen Armee zu legen.

Ein schlichtes „Achtung - Feindkontakt“ im Com riss ihn aus seinen Gedanken. Die taktischen Anzeigen leuchteten rot auf. Das vorausfahrende Rhino schien getroffen zu sein und scherte aus dem Marschweg aus.

Der Landraider schwenkte nach links. Das rasseln in den Munitionsgurten der Hurricanebolter Systemen verriet, dass der Feind schon sehr nah sein mußte.
Die ersten Waaaghbikas wurden in einem Hagel von Geschossen aus Sturmkanone und Bolter regelrecht zerfetzt. Das letzte Bike zog es deshalb vor, sich aus diesem Angriffzurückzuziehen.

Unterdessen hatten die Marines aus dem Rhino Zuflucht in den Ruinen gesucht. Das Rhino rollte langsam weiter und feuerte auf die Gegner, welche den Marsch aufgehalten hatten.

Zur selben Zeit wurde der Razorback aus Richtung der Berge beschossen. Ein Mob mit schweren Waffen war aufgetaucht und feuerten aus allen Rohren.

Plötzlich wuselte etwas kleines durch die Ruinen. Der Bordschütze des Razorback feuerte aus allen Rohren auf dieses Etwas, da er auf dem Rücken der Kreatur etwas ausgemacht hatte, was ihn an eine Melterbombe erinnerte.

So richtig erkennen konnte er nicht was es war, aber die Ähnlichkeit mit der Melterbombe wurde durch eine gewaltige Explosion bestätigt. Die rechte Seite des Razorbacks wurde weggerissen und der schwere Waffenturm in die nahen Ruinen geschleudert. Die Überlebenden sucht erst einmal Schutz um später auf den Feind zu feuern. Zur Zeit waren sie aber damit beschäftigt, sich vor den Explosionen der Monition in Sicherheit zu bringen.

Feldmarschall Dekur befahl umgehend die Entsendung von Entsatzstreitkräften. Hoffentlich trafen sie rechtzeitig ein, da die Anzahl der Orks stetig zunahm.

Und da erschien auch schon zwischen den Ruinen der nächste Orkmob. Gröhlend sprangen sie von ihrem Pickup und verschanzten sich in den Ruinen.

Geballtes Feuer schlug den Templarn entgegen. Eigentlich sollte der Land Raider die letzten Überlebenden des Rhino aufnehmen. Als dieser allerdings an der Ruine langsam vorbeirolte, erschiene auf dem Scanner keinerlei Lebenszeichen der Brüder.

Wieder bellten die Hurrican Bolter und die Sturmkanonen Tod und Verderben in die Reihen der Orks. Dekur befahl den Durchbruch durch die Orks. Die Motoren drehten hoch und der Gigant aus Metall teilte das Heer der Orks wie ein Energieschwert ihr fauliges Fleisch.

Ein Ork jedoch bleib dem Panzer im Weg stehen. Er schwang so etwas wie eine Energiefaust und traf den Land Raider an der Sturmluke. Die dort agebrachte reaktive Panzerung zerteilte sich und der Ork wrde durch die Wucht der sich absprengenden Panzerplatten von den Füßen geholt.

Das knirschen und Knacken der Knochen dieser unglückseligen Kreatur ging im Rasseln der Panzerketten unter, die über ihn hinwegfuhren.

Feldmarschall Dekur überlegte, ob er jetzt aussteigen solte, um seine Brüder zu rächen. Die taktischen Anzeigen zeigten ihm, dass die Orks ihm 1:5 überlegen waren. Gerade als er den Befehl zum Aussteigen geben wollte traf ein Funkspruch des Oberkommandos ein. Man erwartete in kürzester Zeit einen größeren Angriff auf Infernus. Das Erscheinen von Dekur an der Besprechung habe unbedingten Vorrang, um die Rettung der Makropole sicherstellen zu können.

Widerwillig sah Dekur auf die taktischen Anzeigen. Auch das lezte Signal der Besatzung des Razorback war erloschen. Von diesem Punkt aus näherte sich ein Mob Orks.

Es gab hier niemanden mehr zu retten. Die Angeforderte Entsatzstreitmacht würde hier ohne Probleme Ordnung schaffen können. Also gab er das Signal, die Linie der Orks abermal u durchbrechen und den Marsch fortzusetzen.
Eine gewaltige Explosion ließ den Land Raider erbeben und hob das Heck kurzzeitig aus eine weitere Folgte.

“Schadensbericht!” forderte Dekur und die Stimme klang angespannt. Der Panzer rollte ohne eigene Kraft aus.

“Multible Explosionen im Motorenraum. Munitionszufuhr zur Sturmkanone unterbrochen. Kontakt zum Maschinengeist abgerissen. Kein Zugriff auf Antriebskontrolle.”

Ein hohles “Plong” erklang von der Sturmrampe. Die Aussenanzeige zeigte den Pickup, der den Ausgang blockierte. Auch die beiden Seitentüren wurden durch Orkmobs unpassierbar gemacht.

Und jetzt höhrte man das Knallen von Energiefäusten an der Außenpanzerung. Normalerweise würde die Reaktivpanzerung des Treffen enorm erschweren, wie ein Ork bereits herausgefunden hatte. Da der Panzer nun aber bewegungslos da stand, konnten die Orks sich die verwundbaren Stellen heraussuchen.

Plötzlich erschütterten zwei, drei Explosionen den Kolloß. Motorenteile und glühende Reste des Treibstofftanks flogen durch die Luft.

Unter lautstarkem Siegesgegröle zogen sich die Orks zurück und betrachteten eine Weile das Spektakel.

Dicker beißender Qualm bildete sich. Skarbag sah befriedigt auf das brennende Wrack.

Mit erhobener Energiekralle brüllte er seinen Sieg heraus. Ein kleiner Grot wuselte zu ihm heran. Er meldete das Eintrefen mehrere Landspeeder Schwadronen in den nächsten 10 minuten. Gefolgt von einigen Infanterieverbänden in Transportpanzern.

Skarbag wußte, dass auf ihn hier nichts mehr wartete. Er befahl den Rückzug ins Gebirge. Hier konnte man den Sieg gebührend feiern und in den nächsten Tag in Richtung Infernus abrücken. Ofenbar formte sich vor den Toren der Makropole ein mächtiger Waaaaagh.



Apothecarius Anselm erwachte durch einen pulsierenden Schmerz, welcher stetig größer wurde, aus seiner Ohnmacht. Zuerst wußte er nicht was passiert war. Aber seine Helmanzeigen brachten die Erinnerung schnell zurück. - - - Sicht:0,00 - - - Sauerstoff: 08 % - - - Lebenszeichen: 1 - - -

Bruder Anselm wußte nun auch, was den pulsierenden Schmerz verursacht hatte. Seine persönliche “Last Chance” Mischung hatte sich auf Grund seiner Lebenszeichen aktiviert und in seine Adern injiziert. Er würde jetzt noch ca. 5 Minuten agieren können, bis er endgültig zusammenbrach.

Durch die im Innenraum lodernden Flammen konnte er die Schatten von örperteilen sehen. Zu seiner Rechten stieß er an einen weiteren Körper. Laut Scanner war es Feldmarschall Dekur. Von ihm kam auch das Lebenszeichen.

Bruder Anselm versuchte sich zu orientieren. Der Qualm im Innenraum machte jede Sicht unmöglich. Langsam tastete er sich vorwärts und hatte Glück. Er erkannte das Steuerpaneel der Sturmrampe. Aber auch nach mehrfachen Drücken der Öffnungsrunen bewegte sich nichts. Anselm kroch zurüch zu Dekur. Er hatte immer ein Heiliges Licht des Antioch dabei, obwohl er es nie benutzte.

Anselm tastete den Gürtel des Felmarschalls ab und fand die Granate.

Zurück an der Sturmrampe befestigte er sie an der Hydraulik. Er zog den Zünder ab und schleppte dann den bewußtlosen Felmarschll so tief in den Innenraum, wie er nur konte.

Ein greller Lichtblitz durchflutete den Land Raider, die Sturmrampe schleuderte nach draußen, gefolgt von einem verqualmten Lichtsrahl der untergehenden Sonne.

Apothecari Anselm merkte, wie ihm die Kräfte schwanden. Mit einem letzten Aufbäumen des Willens packte er Dekur und schleifte ihn ins Freie. Die Wunden des Feldmarschalls waren enorm. Offenbar weigerte sich nur noch sein Geist zu sterben. Ein Arm und größere Teile der Beine fehlten.

Anselm fingerte nach dem Narcetikum. Er injetzierte dem Feldmarschall eine volle Ampulle. Mit brechendem Blick sah er zwei Landspeeder über ihn hinwegziehen. Er sah das Mündungsfeuer und erst jetzt fiehl im auf, dass er die ganze Zeit nichts gehört hatte. Dann verlor er das Bewußtsein.

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Dekur erwachte. Er fühlte sich, als ob er Jahre geschlafen hätte. Er hatte Kopfschmerzen und ein staubtrockenes Gefühl im Mund.

Er versuchte die Augen zu öffnen, aber er sah nur schwarze und weiße Streifen, wie bei einer Comstörung.

Er versuchte seine Arme und Beine zu bewegen. Bei den Beinen schien es zu funktionieren. Seine linke Hand konnte er anscheinen auch problemlos öffnen und schließen. Bei seiner rechten Hand war er allerdings irretiert.

Den Arm konnte er bewegen, aber jedes Mal, wenn er versuchte die Hand zu öffnen oder zu schließen hörte er ein leises Surren, was ihm aber bekannt vorkam.

Jetzt vernahm er auch Stimmen um sich herum. Es klang nach Gebeten, welche von Servitoren im monotonem Singsang abgehalten wurden.

Dekur entspannte sich. Er versuchte erneut die Augen zu öffnen. Und plötzlich konnte er auch etwas erkennen. Apothecarius Anselm stand vor ihm, so glaubte Dekur jedenfalls. Anselm hatte sich verändert. Große Teile seines Schädels waren durch Bionics ersetzt worden. Die Narben sahen jedoch schon sehr alt aus.

“Wo bin ich und was ist mit mir geschehen Anselm? Und was ist mit meiner rechten Hand?” fragte Dekur den Apothecarius.

Du bist auf dem Kreutzer “Ewige Pflicht” antwortete Anselm.

Dekur versuchte wieder die rechte Hand zu bewegen. Wieder erklang das vertraute Surren. Er hob die Hand und sah, wie zu seinen Handbewegungen eine Sturmkanone surrte.

“Willkommen zu Hause ehrwürdiger Senex Antiquus Dekur” sagte Anselm. “Dein erstes Leben ist lange vorbei. Möge dein zweites Leben ebenso ruhmreich verlaufen!” Mit diesen Worten verbeugte sich der Veteran vor dem ehrwürdigen Cybot.


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