Autor: Michel

Beim Clubtreffen trafen eine britische und eine japanische Flotte, quasi Out-of-the Box, aufeinander.

Das Ergebnis ist ja bekannt. Während Svens Engländer nach 6 Runden nur noch ein stark angeschlagenes Schlachtschiff und ein Bomber blieb, hatten meine Japaner noch 4 Fregatten, 1 Kreuzer, das Schlachtschiff und beide Bomber.

Unsere Flotten kamen von zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken des Tisches. Bei dem Spiel aktivieren die Spieler wechselseitig, sodass wir jeweils folgerichtig erst die schnelleren und dann die langsameren Schiffchen brachten.

Unsere Fregatten jagten aufeinander zu, während die Kreuzer Schritt halten konnten. Das jeweilige Battleship hinkte bei uns beiden etwas hinterher. Erstens kam es bei uns beiden nicht so recht mit und zweitens gefiel es uns in sicherer Entfernung zum Feind ganz gut. Die Bomber suchten nach guten Schusspositionen und spielten ihre langen Reichweiten mit Raketen (bei mir) und Torpedos (bei Sven) aus.

Auf große Entfernung hielten sich die Verluste zunächst in Grenzen.

Da meine Kreuzer viele Raketen haben, genau wie die Bomber, knöpfte ich mir Svens Fregatten vor, weil die Ack-Ack.(Flak)-Werte der größeren britischen Schiffe keinen effektiven Raktenbeschuss zuließen. Sven hingegen beschoss lieber meine Kreuzer.

Nach relativ ruhigen zwei Runden krachte es richtig, als die Fregatten in Schlagdistanz waren. Richtig verlinkt haben die kleinen mächtig Würfel zusammenbekommen. So dezimierten sich die Fregatten zunächst gegenseitig, wobei ich immer mehr Übergewicht bekam. Auf meiner rechten Flanke bekam ich deutlich Übergewicht und schoss nun auch Svens Kreuzer zusammen. Von meinen eigenen Kreuzern blieb in diesem Zusammenhang auch nur noch ein stark angeschlagenes Exemplar über, aber auch nur noch vier Fregatten.

Sven brach mit einer Schwadron Fregatten auf meiner linken Seite durch, geriet hier aber unter die Bomben meiner Flieger und vor die Kanonen meines Schlachtschiffes.

Kurz darauf gelang es einem meiner Bomber einen von Svens Bombern abzuschießen. Svens verbleibender Bomber flog einen Angriff auf mein Kriegsschiff, erlitt dabei aber mehr Schaden als das Schiff, weil meine Verteidigungssysteme noch in vollem Saft standen.

Umgekehrt auf der anderen Seite. Umschwärmt und nadelstichartig von Kreuzer und Fregatten beschossen, verlor das britische Kriegsschiff alle Hüllenpunkte bis auf zwei. Eine weitere Runde hätte es nicht überlebt.

Fazit: Von der Spieldynamik her passiert in den ersten Runden erstmal nicht viel. Die Flotten manövrieren aufeinander zu. Auf lange Reichweite ist die Effektivität der Geschütze beschränkt. Raketen und Torpedos haben zwar z.T. haufenweise Attack Dice, auch im Rangeband 4, aber die können durch AA und CC-Attacken abgefangen werden. Wenn die ersten schnellen Schiffe aufeinander treffen wird es interessant. Hierbei kommt es darauf an, die Schiffchen so zu bewegen, dass man den Gegner möglichst mit den Haupttürmen und den Seitengeschützen beharken kann, ihnen also die Breitseiten zeigt. Nicht immer ganz einfach, denn wenn man abdreht, muss man in der nächsten Runde irgendwie die Kurve wieder kriegen. Jedenfalls sind die kleineren Schiffe mehr oder weniger aneinander vorbeigerauscht. Die überlebenden beider Seiten konnten dann plötzlich die recht einsam dastehenden Kriegsschiffe bedrohen. Allerdings sind intakte Kriegsschiffe ein harter Gegner, was man an Svens Bombversuch gesehen hat. Bei mir hat es besser geklappt, weil die Defensivsystme durch Beschuss der Fregatten und des Kreuzers soweit runter waren, dass der Bomber gefahrlos agieren konnte.

Am meisten habe ich meine Fregatten unterschätzt. Die Jungs haben aber die Kastanien aus dem Feuer geholt. Aufgrund ihrer Größe sind sie schwer zu treffen und können im Rangeband 1 verlinkt ne ganze Menge AD generieren. In voller Pracht sind das 13 Würfel bei drei Schiffen. Davor muss sich sogar ein Kriegsschiff fürchten. Ich glaube, Sven hat die Gefahr, welche von den Fregatten ausging etwas unterschätzt. Sie sind meine Matchwinner.

Anonsten ist die Systematik der explodierenden Würfel wirklich klasse und mal was ganz neues/anderes.

Auch schön ist es zu sehen, wie die Schiffe mit zunehmendem Schaden offensiv immer schwächer werden, bzw. immer anfälliger für Raketen, Torpedos und Flieger, da auch die Flakfertigkeiten unter dem Schaden leidet.

Hier noch ein paar Impressionen:

Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.